Hyperhydrose Braunschweig

Schweißdrüsenbehandlung

Übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose)

Das Schwitzen ist ein normaler Vorgang und dient dem Abtransport von Wärme und somit der Kühlung des Körpers. Die Produktion von Schweiß erfolgt in den Schweißdrüsen, welche dicht unter der Haut sitzen und durch bestimmte Kanäle ein wässriges Sekret an die Oberfläche der Haut bringen. Bei körperlicher Belastung, Hitze, Angst oder Stress steigert sich die körpereigene Schweißproduktion dann.

In einigen Fällen kommt es auf Grund einer Allgemeinerkrankung wie:  Infektionen,  Stoffwechselstörungen und Veränderungen (Hyperthyreose, Diabetes mellitus, Schwangerschaft etc.), Erkrankungen des Nervensystems (Parkinson), Krebs, bestimmte  Medikamente (Antidepressiva), Stress,  Alkohol oder Drogenabhängigkeit oder auch ohne eine nachweisbare Ursache zu einer übermäßigen Produktion von Schweiß, insbesondere im Bereich der Achseln, der Leisten, der Hände und der Füße. Dieses ist für die betroffenen Personen häufig sehr unangenehm und kann die Lebensqualität erheblich beeinflussen. Die herkömmlichen Mittel gegen das Schwitzen (Antitranspirantien)  helfen in diesen Fällen nicht wesentlich, medizinische Deos führen aufgrund ihres hohen Wirkstoffgehaltes häufig zu Allergien und Hautreizungen. Hier dazu ein Link zu einem Artikel der taz-online: http://taz.de/Warnung-vor-Gefahr-durch-Aluminium/!134554/

Es werden bei der Hyperhidrose der Achseln drei erschiedene Schweregrade unterschieden:

  1. Grad I, wenn an der Kleidung Schwitzflecken mit bis zu 10 cm Durchmesser entstehen. Die Haut ist dabei mäßig feucht.
  2. Grad II, wenn die Schwitzflecken 10 bis 20 cm groß werden, und an der Hautoberfläche deutlich erkennbare Schweißtropfen entstehen
  3. Grad III, wenn die Flecken in der Kleidung 20 cm Durchmesser überschreiten und von der Haut Schweißtropfen abfallen.

Um eine Hyperhidrose effektiv zu behandeln gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Die nichtoperative Behandlung mit Muskelrelaxans A

Die Schweißdrüsen werden von feinen Nerven des vegetativen Nervensystems zur Schweißbildung stimuliert, dieser Signalweg kann durch die Gabe von Muskelrelaxans Typ A unterbrochen werden. Es wirkt nicht nur auf die Übertragung vom Nerven zum Muskel sondern auch zu den Schweißdrüsen.  So kommt es nebenwirkungsfrei zu einer Störung im Produktionsprozess und als Folge daraus wird kaum noch Schweiß im behandelten Areal produziert. So lassen sich die Achseln, Leisten aber auch Hände und Füße behandeln.

Das Medikament wird nach vorheriger Betäubung mit Creme mittels kleiner Nadeln kaum spürbar direkt unter die Haut zu genau den Schweißdrüsen im gewünschten Areal injiziert. Die Wirkung setzt nach einigen Tagen bis maximal zwei Wochen ein und hält für ca. sechs Monate an.

Schweißdrüsenabsaugung und Kürettage

Mittels feiner Absaugkanülen und Küretten wird in örtlicher Betäubung in einem ambulanten Eingriff mittels einer Absaugung und anschließender Kürettage der inneren Schweißdrüsenkanäle der überwiegende Teil der Schweißdrüsen dauerhaft außer Gefecht gesetzt. Dies ist an den Achseln und im Bereich der Leisten möglich. Dies führt in den allermeisten Fällen zu einer dauerhaften Reduktion der Schweißproduktion.

Wir beraten sie, als ihre Spezialisten für die Behandlung des übermäßgen Schwitzens im Bereich der Achseln,  Händen oder Füßen mittels Muskerelaxans A oder einer Schweißdrüsenabsaugung und Kürretage in Hamburg,  gerne  un- verbindlich bezüglich des genauen Ablaufes, ihrem individuell möglichen Ergebnis, den Risiken und Investitionskosten.

Zusammenfassung

Klinikaufenthalt: ambulant

OP-Dauer: ca. 1 Stunde

Narkoseart:  örtliche Betäubung

Nachbehandlung: 1 Woche Kompressionsbehandlung

Gesellschaftsfähig: nach ca. 1 Woche, aber Schonung und Sportkarrenz für ca. 2-4   Wochen.