Hyperhydrose Braunschweig

Zähneknirschen sog. Bruxismus

Das  nächtliche oder unter Anspannung stattfindende Zähneknirschen (Bruxismus)  ist starkes und stetiges  Aufeinanderpressen und Zusammenschlagen der Zähne.

Die Ursachen hierfür sind  sind mannigfaltig und können physische oder/und auch psychische Gründe haben. So kann u.a.  andauernder Stress das Zähneknirschen hervorrufen.

Knirschen , Aufeinanderpressen- und  Schlagen der Zähne können Risse und Löcher im Zahnschmelz und Abschleifungen auch von Kronen, Brücken etc. führen. Zusätzlich können auch Zahnschmerzen, Ohrenschmerzen, Kopfschnerzen, Migräne, Schmerzen im Kaumuskel (M. Masseter), den Kiefergelenken bis hin zur Halswirbelsäule hin auftreten. Bei manchen Menschen ist der Befund schon  so weit fortgeschritten dass der Kaumuskel deutlich hypertrophiert und das Gesicht deutlich angeschwollen ist. 

Neben zahnärztlichen Maßnahmen wie dem Anfertigen einer Knirschschiene gibt es eine weitere sehr gute Therapiemöglichkeit, den Kaumuskel zu entlasten und die Beiß- und Knirschkraft zu verringern.

Das chronische Zähneknirschen  kann sehr hervorragend mit dem Muskelrelaxans Typ A  behandelt werden. Wir führen hierzu die intramuskuläre Injektion des Medikamentes  in den äußeren Kaumuskel ( Musculus masseter) durch. Dieser relaxiert, wird geschwächt und die muskelbedingte Schwellung des Gesichts bildet sich binnen ca. 3- 6 Wochen zurück.  Die volle Wirkung setzte nach ca. 4 – 14 Tagen ein. Ziel der Therapie ist es, sowohl die Zahnschäden  zu vermindern als auch den Teufelskreis aus Stress-Knirschen-Schmerzen-Knirschen zu durchbrechen.

Neben der funktionellen und medizinisch indizierten Verwendung von ergibt sich der auch der positive Effekt einer Verschmälerung des Gesichts im Unterkiefer. Daher kann diese Art der Behandlung mit Muskelrelaxans Typ A  auch zur ästhetischen Behandlung des Gesichts, besonders im  Bereich des Kieferwinkels , eingesetzt werden. Ein starker M. Masseter Muskel kann einem Gesicht eine rechteckige und dadurch männliche Form verleihen, die von Frauen als unschön empfunden wird. Oft wirkt das Gesicht auch breit und unproportioniert und damit leicht derbe. Die  Injektionen verschmälern das Gesicht im hinteren Unterkieferbereich, dadurch wird die Gesichtsproportion wieder weicher und jugendlicher.

Nach der Behandlung  können kleine oberflächliche Blutergüsse an den Injektionspunkten entstehen. Es  ist normales Essen und Zubeißen möglich. Die Patienten merken den Erfolg der Behandlung durch eine Verringerung, bzw. ein Ausbleiben der Zahn- und Kieferschmerzen. Das Ergebnis der Behandlung hält  ca. 4-6 Monate anhalten. Die Muskeldicke und damit die Muskelkraft wird langsam durch das Muskelrelaxans Typ A reduziert. Zu Beginn der kraftreduzierenden Behandlung rechnet man mit zwei Behandlungen pro Jahr, später nach Bedarf und Muskeldicke.

Zusammenfassung

Klinikaufenthalt: entfällt

Behandlungsdauer:   ca. 20–30 Min.

Narkoseart: Betäubungscreme

Gesellschaftsfähig:  meist sofort, Schwellungen können gekühlt und selten auftretende blaue Flecken können überschminkt werden